Schallschutz
Schallschutz in der Haustechnik
Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Körper- und Luftschalldämmung von
Leitungen oder Kanälen. Es kommen hier vor allem schwere und biegeweiche
Materialien zum Einsatz wie zum Beispiel bleiverstärkte Folien-Matten oder
schwere Dämmstoffe aus Steinwolle. Als Verkleidung der Dämmkonstruktionen bieten
sich schwere Bleche an, deren Schallschutzeigenschaften Laut DIN 4140 muss hier
in bestimmten Fällen mit Luftspalt gearbeitet werden (z.B. Noppenfolie).
Die anspruchsvollste und
beständigste Oberfläche für Dämmsysteme ist die metallische Verkleidung. Hierfür
haben sich verschiedene Bleche bewährt; die Wahl des Materials ist von
verschiedenen Einsatzbereichen und Anforderungen abhängig. Ein umfangreiches
Formteile-Sortiment deckt die gängigsten und gebräuchlichsten Einbauteile wie
Laufmeter, Bogen und Stutzen ab. Den Fachmann in der Werkstatt können die
Formteile jedoch nicht ersetzen, so dass auch Blech-Coils für die manuelle
Fertigung Standard für die Isolierung sind.
Schallschutz am Objekt
Unter dieser Isolierung verstehen wir die Kapselung einzelner Aggregate oder
Geräte, um die Ausbreitung von Luft- oder Körperschall zu vermeiden. Die in
Frage kommenden Objekte reichen von einem kleinen Ölbrenner bis hin zu
vollständigen „schalltoten” Räumen zum Beispiel in Versuchskammern für Turbinen.
Neben der richtigen Wahl der Dämmstoffe kommt es hierbei vor allem auf die Art
der Konstruktion an, weil auf unbedingte Fugendichtigkeit und auf Vermeidung von
Schallbrücken geachtet werden muss. Als Verkleidung der Dämmkonstruktion bieten
sich schwere Bleche an, deren Schallschutzeigen-chaften je nach Anforderung noch
durch geeignete Entdröhnungsschichten verbessert werden können. Zudem gibt es
bei extremen Anforderungen schwere biegeweiche Verbundbleche.
Zur Verbesserung der Schallabsorption gibt es auch gelochte Verkleidungen (Lochbleche),
welche eine Dämmung schützen und doch keine Schallwellen reflektieren. Neben den
eben aufgeführten Blechen kommen bei der Verkleidung der Objektdämmung auch
andere Baustoffe wie Gipskarton, Hartfaserplatten oder Spanplatten in gelochter
oder ungelochter Ausführung in Frage. Dabei ist unbedingt auf die Eigenfrequenz
dieser Materialien zu achten, um so genannte „Resonanzkatastrophen” zu vermeiden.
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